Mittwoch, 27. April 2011

Ein Ostern zum K....aputtspucken

Welch Osterfest…

Die eine Hälfte der Familie lebt in einigen Hundert Kilometern Entfernung in Deutschland, ein Viertel der Familie lebt am anderen Ende der Schweiz und das letzte Viertel arbeitet in Branchen, in denen es keine Feiertage gibt (Sozial- und Gesundheitswesen) oder in denen Feiertage besonders arbeitsintensiv sind (Gastronomie). Das Oster-Wochenende fiel im Hause Schnuffschafs also ruhig und beschaulich aus; Frau Schnuffschaf war nicht traurig drum: arbeitet sie doch vom Home Office aus, wo noch Einiges an Papierkram auf dem Schreibtisch wartete. Der Plan sah also vor, das Wochenende zu nutzen, um in aller Ruhe Arbeit abzubauen.

Und dann kam die Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag… in der Frau Schnuffschaf zunächst einen kleinen Hustenanfall bekam, durch den Herr Schnuffschaf aufwachte, als der kleine Husten nahtlos in eine grosse Spuckerei überging (um es nicht unfeiner auszudrücken). Knapp zwei Stunden lang wechselten sich Spucken und Schüttelfrost, begleitet von Bauchkrämpfen, ab. Herr Schnuffschaf wollte den Krankenwagen rufen, Frau Schnuffschaf wehrte ab, Herr Schnuffschaf hielt zumindest Rücksprache mit dem Notdienst des nächsten Spitals. Der Arzt liess sich sämtliche Symptome beschreiben; inklusive Konsistenz und Geruch des Ausgespuckten; und da 1 ½ Stunden nach Ausbruch alles schon nachliess, meinte er, sei eine Einlieferung ins Spital nicht mehr/noch nicht nötig: hinlegen, schlafen und viel magenberuhigenden Tee trinken. Iiiiiiiiiiiiiiiiiiih, Frau Schnuffschaf hasst Tee. Na gut, Wasser geht auch. Würden die Bauchschmerzen nicht bis zum Morgen auch nachgelassen haben, sollte man aber doch das Spital aufsuchen. Dann könnte es doch eine Blinddarmentzündung sein.
Am Morgen sah die Welt schon besser aus; mit dem viel trinken haperte es jedoch, da doch noch eine gewisse Übelkeit vorhanden war… und dann sollte auch noch viel geschlafen werden; müde war man ohnehin. Wer schläft, kann logischerweise nichts trinken. Essen auch nicht; schien wegen der Übelkeit eh nicht so clever. Abends getraute sich Frau Schnuffschaf dann doch, einen Cracker zu sich zu nehmen. Herr Schnuffschaf stellte daraufhin fürsorglich und vorsorgend einen Eimer vor das Bett, der glücklicherweise aber unbenutzt blieb.

Soviel zur vielen Arbeit am Ostermontag… 

Dienstagmittags stand Frau Schnuffschaf dann wieder auf und durchwanderte wohlgemut die Wohnung, um neues Wasser zu holen – und um festzustellen, dass sie die Bude doch mehr durchwackelte als durchwanderte. Also gleich wieder ins Bett. Allerdings war durch die Übelkeit und dem Schlaf das empfohlene „viel trinken“ mehr als gemässigt ausgefallen: von Montagfrüh bis Dienstagmittag ein 200ml-Glas Wasser. Nachdem sich bis dienstags einerseits die Übelkeit weitesgehend verzogen hatte und Frau Schnuffschaf sich nur schlapp fühlte, was zweifellos vor Allem nun an der starken Dehydrierung lag, wurde also auch der gestrige Dienstag im Bett verbracht, der Flüssigkeitshaushalt mit gaaaaaaaaanz viel Wasser aufgefüllt und gelesen – und abends war Frau Schnuffschaf dann schon wieder viel munterer.

Ganz fit ist sie immer noch nicht, aber heute wurde auch schon wieder zum Mittag aufgestanden und was „Richtiges“ gegessen und sich später schon wieder etwas ans Werk gemacht. Und nun wird gehofft, dass nicht doch noch ein Rückfall folgt… die potentielle Blinddarmentzündung sollte aber ohnehin auszuschliessen sein, denn was Herr Schnuffschaf in seiner Aufregung beim Gespräch mit dem Notarzt vergass: der unlustige, kleine Wurmfortsatz ist Frau Schnuffschaf bereits vor 14 Jahren entfernt worden.  

Wir hoffen, euer Osterfest verlief wie geplant und dass nichts euren Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat! 

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